Dr. med. Susan Kischkel-Röhr
Ärztin für Neurologie und Psychiatrie
Hildegard-von-Bingen-Str. 1
93053 Regensburg
Frau Dr. Kischkel-Röhr ist neben ihrer gutachterlichen Tätigkeit auch niedergelassene Kassenärztin für Nervenheilkunde.
Sie bezeichnet sich selbst auf ihrer Internetpräsenz als „Medizinische Sachverständige cpu (Universität Köln)“ Diese Bezeichnung ist irreführend, da die medizinische Fakultät der Universität Köln an ihrer Zertifizierung als Gutachterin nicht beteiligt war. Ihre Zertifizierung erfolgte vielmehr durch die Gen Re Business School (Tochter des Rückversicherungskonzerns General Reinsurance), welche im Rahmen ihres Ausbildungsprogramms „Medizinische Sachverständige cpu“ Ärzte für die Erstellung von Gutachten im Auftrag der Versicherungswirtschaft ausbildet.
Die Gen Re Business School wiederum behauptet eine angebliche Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln. Diese existiert jedoch nach Auskunft der Universität Köln lediglich dahingehend, dass die Gen Re Business School durch die Universität bei der Konzeption und Evaluation von Fort-und Weiterbildungsangeboten unterstützt wird, Prüfungsgrundsätze festlegt und Zertifikate ausstellt werden. Auf den ausgestellten Zertifikaten der GenRe wird geflissentlich verschwiegen, dass der für die Universität Köln zeichnende Prof. Meyer-Wolters keineswegs Mediziner, sondern vielmehr Erziehungswissenschaftler und Angestellter im „Pädagogischen Institut 1 für Bildungsphilosophie, Anthropologie und Pädagogik der Lebensspanne“ ist.
Frau Dr. Kischkel-Röhr ist hier bisher ausschließlich als Auftragnehmerin der Versicherungswirtschaft bekannt geworden. Die Allianz-Lebensversicherung beauftragte sie im Jahr 2012 mit der Begutachtung in einem Nachprüfungsverfahren in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Ihr Gutachten, welches behauptete, dass der Versicherungsnehmer nicht mehr berufsunfähig damit zur Leistungseinstellung durch die Allianz führte, wurde durch mehrere gerichtliche Gutachter widerlegt (Urteil OLG Stuttgart v. 14.04.2016)
Unser Hinweis:
Wenn das o.g. Institut mit der Begutachtung beauftragt worden ist (unabhängig davon, ob durch eine private Versicherung oder durch einen Sozialversicherungsträger) empfiehlt es sich dringend, uns vorab zu kontaktieren und unser Angebot einer kostenlosen Ersteinschätzung wahrzunehmen.